Kritik und Zustimmung für Entscheidung der FN

Dressur-Olympiasiegerin Nadine Capellmann kritisiert die Entscheidung, die Nationalkader aufzulösen. Die erfolgreiche Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum und Bundestrainer Otto Becker hoffen dagegen auf einen Weg in eine bessere Richtung.

Dressur-Olympiasiegerin Nadine Capellmann sagte in der Rheinischen Post: "Ich kann nachvollziehen, dass der Verband auf die anhaltende Doping-Debatte bei den Springreitern reagiert. Dass aber auch wir Dressurreiter da mit reingezogen werden, verstehe ich nicht." Außerdem kritisierte Nadine Capellmann, dass sie nicht von der Reiterlichen Vereinigung (FN) über die Entscheidung informiert worden sei, sondern übers Internet davon erfahren hatte.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hatte wegen der anhaltenden Doping-Debatte ihre Spitzen-Kader der olympischen Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum wurde nach seinen Aussagen zum Umgang mit Medikationen bei Pferden außerdem bestraft und darf nun keine Nationenpreise mehr reiten.

Üerrascht hat die Härte, mit der die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nach den letzten Doping-Vorwürfen durchgegriffen hat. Eine unabhängige Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde nun beauftragt, Verbandsfunktionäre und Reiter unter die Lupe zu nehmen. Mehr dazu auf der Webseite der FN.

Fest steht schon, dass nur Reiter zu den diesjährigen EM-Turnieren fahren, die nach der Untersuchung der Kommission wieder Mitglied im Kader sein dürfen.

Es geht um mehr Glaubwürdigkeit, strengeren Umgang mit den Regelwerk, um Änderungen zum Positiven - letztendlich um besseren Pferdesport. Bleibt zu hoffen, dass es auch um bessere Bedingungen für die Pferde geht.

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