Reisetipps für Pferdefreunde

Wer verreisen und trotzdem seinen Urlaub auf dem Rücken der Pferde verbringen möchte, kann in diversen Ländern tolle Angebote finden. Zwei stellen wir hier vor: Kärnten in Österreich und Irland.

In Kärnten
Pferde oder Maultiere spielten als Lasttiere in den Alpen über Jahrhunderte eine "tragende" Rolle. So genannte Säumer transportierten Handelswaren wie Salz oder Wein auf ihrem Rücken über alte Saumpfade und Joche zwischen Norden und Süden - auch über den Katschberg. Heute sind Pferde am Katschberg nach wie vor die sattelfesten Begleiter am Berg - allerdings vor allem für Hobbyreiter und Naturgenießer. Am Katschberg werden wunderschöne Reittouren mit gut ausgebildeten Wander-Reitführern angeboten. Dabei folgt man von den Seitentälern den Gebirgsbächen durch Wälder bis hinauf auf Almen, an denen sich Pferd und Reiter stärken können. Hobbyreiter jeden Alters genießen die landschaftliche Vielfalt und das einzigartige Panorama, das hier auf Schritt und Trab geboten wird. Das Alpine Pferdesportzentrum mit Reithalle und gut ausgebildeten Schulpferden am Katschberg sorgt aber auch für einen lockeren Ein- und Aufstieg bei Anfängern und Fortgeschrittenen. Besonders beliebt bei Kindern sind die gutmütigen Haflinger mit ihren braunen Augen und den semmelblonden Mähnen. Für die Kleinsten stehen auch Ponys bereit. Man kann sich auch per Pferdegespann zum singenden Wirt auf der Pritzhütte im Naturschutzgebiet Gontal kutschieren lassen und so auf ganz entspannte Weise einen pferdestarken Ausflug machen.

Reiten am Katschberg

o Gratis-Schnuppereiten im Pferdezentrum Katschberg

o Wanderreiten: leichte Tour (ca. 2,5 h) 40 Euro p.P., mittlere Tour (ca. 3 h) 50 Euro p.P., schwierige Tour (ca. 4-5 h) 60 Euro p.P., Tagestour 100 Euro p.P.

o Ponytrail: geführte Wanderung (ca. 25 Min) 20 Euro p.P.

Mehr Infos: Tourismusregion Katschberg-Rennweg, A-9863 Rennweg, Katschberghöhe 30, Tel. +43-4734-630 oder 3300
e-mail: office@katschberg-rennweg.at, www.katschberg-rennweg.at

Pferdezentrum Katschberg


Reiten in Irland

Bereits seit fast hundert Jahren zieht es Reiturlauber, vor allem aus Großbritannien, nach Irland. Es gibt eine ganze Reihe von Gestüten, die auf eine lange gastliche Tradition zurückblicken. Andere Reitzentren sind erst in den letzten zwei Jahrzehnten entstanden, als sich auf dem europäischen Festland herumsprach, wie geeignet die Insel für Ferien im Sattel ist und die Nachfrage stieg.

Wanderreiten
Drei Tage Reiten und dabei nur eine handvoll Straßen überqueren - das ist eine Wunschvorstellung der Wanderreiterer. "Hier werden solche Wünsche war", sagte Barbara, eine passionierte Pferdefreundin aus Hessen. Seit Jahren kommt sie regelmäßig nach Irland, um bis zu eine Woche lang über das Land zu reiten. Sie kennt eine Reihe von Reiterhöfen und attestiert ihnen eine durchweg hohe Qualität. "Die meisten Pferde und Ponies sind sehr gepflegt, und die Guides kennen attraktive Trails, auf denen es viel zu sehen gibt."

Geländereiten
"Wer in solch einer schönen Umgebung ist, will nicht nur in der Halle reiten", erklärt Joseph und Ina nickt zustimmend. Das Paar aus Zürich hat das Reiten erst von einigen Jahren kennen gelernt, "bei einer Übernachtung in einem Farmhaus, das ein paar Pferde im Stall hatte." Weil es ihnen Spaß machte, lernten sie das Reiten. Nun drängt es sie hinaus auf die Trails: "Wir haben extra einen Reiterhof mit Geländeritten ausgesucht." Der erste Test ist zufrieden stellend verlaufen, nun soll es bald hinausgehen ins freie Feld.

Sprachunterricht
"A horse! A horse! My Kingdom for a horse!" - das Shakespeare-Zitat wäre doch ein gutes Exempel für den Sprachunterricht, den einige Reiterhöfe vornehmlich für ihr jugendliches Publikum anbieten. Die Kombination ist bestechend: büffeln und reiten. Es ist schließlich auch lohnend, sich Vokabeln und Grammatik einzuprägen. Schließlich verstehen die Pferde in Irland nur Englisch, bestenfalls auch Gälisch. Aber ein Satz wie "Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!" würde wohl unerhört verhallen.

Pferde statt Familie
Kinder mögen Pferde, insbesondere, wenn sie wie die Connemara Ponies nicht so hoch gewachsen sind. Aber nicht alle Eltern teilen diese jugendliche Begeisterung für die schmucken Reittiere und wollen ihre Ferien zwischen Reithalle und Führring verbringen. Deshalb offerieren viele Reiterhöfe auch Reiterferien für unbegleitete Kinder. Selbstverständlich gibt es für die Junioren eine spezielle Betreuung und Aufsicht.

Mehr Infos hier:
Irland Tourismus

Equestrian Holidays Ireland

DiscoverIreland.ie

Fotos: Pferdezentrum Katschberg, Irland Tourismus

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