Zu dicke oder zu dünne Pferde? Eine gute Figur mit pferde-welt.info

Auch Pferde können zu dick oder zu dünn sein. Hier erfahren Sie, woran man merkt, ob die Figur nicht mehr optimal ist, und was dann am Futter geändert werden muss.

Zu dick
Wenn Brust und Schultern rund, die Wirbelsäule gut eingebettet in Fett ist, der Rumpf tonnenförmig und sich auch noch am Mähnenkamm Speck abzeichnet, ist das Pferd zu dick. Besonders schnell rund werden robuste Rassen wie Norweger, Shetlandponys und Isländer - sie sind noch an die kargen Gründe ihrer Ur-Heimat gewöhnt und brauchen kein üppiges Futter.
Machen Sie den Rippentest: Legen Sie Ihre Handflächen auf die Rippen. Wenn Sie sie unter sanftem Druck noch spüren können, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, heißt es handeln! Denn bei einem zu dicken Pferd werden die schlanken Beine und Gelenke zusätzlich belastet, es schwitzt schneller und ist nicht so leistungsfähig.
Null-Diät ist ungesund - auch für Pferde. Doch bei einem gesunden Pferd kann man auf 70 Prozent des Erhaltungsbedarfs reduzieren. Beim Raufutter sollte man aber nicht sparen - das brauchen gerade Pferde auf Diät. Zur Abwechslung kann man sie auch mal mit Birken- oder Weidenzweigen zum Knabbern erfreuen.

Zu dünn
Wenn bei einem Pferd die Rippen zu sehen sind und die Hüftknochen vorstehen, ist es zu dünn.
Die zwei häufigsten Gründe, warum ein Pferd zu dünn sein könnte: Es hat Würmer oder sein Futter reicht nicht für die Arbeitsleistung. Doch auch die Psyche kann eine Rolle spielen: Wenn ein sensibles Pferd ständig Krach und Unruhe ausgesetzt ist, ist es auch beim Fressen dem Stress ausgesetzt und verdaut nicht gut oder bekommt Verdauungsprobleme - bis hin zu Koliken.

Wenn Sie Ihr Pferd wieder aufpäppeln möchten, versorgen Sie es mit reichlich gutem Heu erhöhen Sie nach und nach die Rationen an Kraftfutter geben Sie fetthaltiges Getreide wie Hafer oder Maisflocken
spendieren Sie Öl oder und Leinkuchen Auch eine warme Mash-Mahlzeit ab und zu hilft - auch gegen Appetitlosigkeit. Energie liefern eingeweichte Rüben- oder Rote Bete-Schnitze.

Foto: Tina Gössl, Pixelio

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