Stimmen der Pferde

Pferde haben kaum einen Laut für Schmerz. Deshalb brauchen sie aufmerksame Reiter, die merken, wenn die Pferde durch falsches Reiten leiden. Genau dies wollte der Tierarzt Dr. Gerd Heuschmann mit seinem Film erreichen: Allen Pferdefreunden zeigen, wo die Schmerzpunkte bei falschem Reiten liegen und warum.


Reiten ist ein herrlicher Sport. Das perfekte Zusammenspiel von Pferd und Reiter ist ein Anblick, der jeden erfreut. Doch leider ist die Freude oft einseitig - viele Pferde müssen leiden, weil der Reiter Fehler macht. Das ist in den wenigsten Fällen böswillig gemeint - meist liegt es einfach an Unwissenheit. Und das ist das Anliegen dieses Films: Er möchte aufklären über die Physiologie der Pferde, über Knochenbau, Muskeln und Bänder und deren Zusammenspiel. In fantastischen 3d-Animationen können wir den Pferden unter die Haut sehen und erfahren beispielsweise etwas über die wichtige Funktion des Nackenbandes und die katastrophalen Auswirkungen für ein Pferd, wenn dieses, wie bei einer ganzen Reihe Reiter üblich, in halbrunder Form nach unten gezwungen wird, bis das Pferdemaul fast die Brust berührt. Werden Pferde über längere Zeit immer wieder in diese unnatürliche Haltung gezwungen, können sie eines Tages nicht einmal mehr richtig im Schritt gehen...

Auch bestimmte Dressur-Vorführungen, die schon an Zirkus anmuten, aber leider oft begeistert beklatscht werden, bedeuten für die Pferde oft nichts als Qual. Der Film hat auch da den Finger in der Wunde - und klärt zum Beispiel über die Signale auf, die ein Pferd gibt, wenn es ihm nicht gut geht: Wenn der Schweif nicht entspannt ist, sondern unruhig hin- und her peitscht, wenn das Pferd stark schwitzt und die Augen gequält aufreißt, dann fühlt es sich unwohl und hat möglicherweise Schmerzen.
Hier wünschen sich die Macher des Films ein Umdenken bei Reitern, Turnierveranstaltern, Turnierrichtern, Fernsehjournalisten und auch dem Publikum. "Zirkus-Vorführungen" zum Schaden der Pferde sollten nicht mehr gezeigt, gut bewertet oder beklatscht - sondern mit Buh-Rufen und Ausschluss bestraft werden.

Der Film steht in engem Zusammenhang mit dem Buch von Dr. Gerd Heuschmann "Finger in der Wunde" aus dem Wu-Wei-Verlag.

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Als weitere Fürsprecher der Pferde kommen in diesem Film Prof. Heinz Meyer, Autor des Buches "Roll-Kur" (Wu-Wie-Verlag), Johann Riegler, der Oberbereiter der Spanischen Hofreitschule in Wien, Peter Kreinberg, Ausbilder aus dem Bereich Freizeit und Western, und Hans-Heinrich Isenbart - die STIMME des Pferdesports - zu Wort

Der amerikanische Grand Prix-Reiter David de Wispelaere führt eindrucksvoll vor, wie es aussieht, wenn ein Pferd sich unter seinem Reiter wohlfühlt, weil Muskeln, Bändern und Knochen sich natürlich und richtig bewegen können.

Dieser Film hat ein Anliegen - und so erhoffen sich die Macher, dass ihn möglichst viele Pferdefreunde sehen - zum Schutz der Pferde.

Die DVD "Stimmen der Pferde" aus dem Wu-Wei-Verlag gibt es auf Deutsch und Englisch, Filmlänge 67 Minuten. Preis: 49,90 Euro.
Mehr unter www.stimmen-der-pferde.de

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